Hilfsprojekt in Pu. (Südindien)

Seit vielen Jahren unterstützt Agape Indienhilfe finanziell und mit regelmässigen Besuchen die Arbeit von Pastor Y. Dies geschieht durch verschiedene Projekte. Seine Frau Kala und sie 3 erwachsenen Kinder helfen alle mit, auch mit eigenen Projekten. Daneben betreuen sie ihre Mutterkirche in Pu und mehrere andere Orte mit Gottesdiensten. Unsere Hilfe ist sehr vielseitig und wir möchten mit unserem Einsatz den Menschen die Liebe Gottes weitergeben in Wort und Tat.

Pastorenhilfe/ Schulpatenschaften
Pastoren werden unterstützt mit Schulpatenschaften für ihre Kinder. Die Aermsten von ihnen erhalten Reishilfe. In monatlichen Konferenzen in der Kirche von Pu,von Pastor Yesunathan geleitet, werden sie ausgerüstet und ermutigt durch das Wort Gottes und die Gemeinschaft für ihren Dienst in den unerreichten Dörfern.

Villageministry
Die Villageministry sorgt sich um Low Caste People wie Chipsi, Witwen, Leprakranke und Blinde. Es gibt 1 bis 2 Versammlungen im Monat, in den jeweiligen Dörfern, wo sie mit Nahrung, Medikamenten und der guten Botschaft vom Evangelium zugerüstet werden für ein hoffnungsvolleres Leben. Auch mit Kleidung und anderen Hilfsmittel wird nach Möglichkeit geholfen.

Konferenzen/ Bibelschule/Abendschulen für Kinder
Monatliche Pastoren- Jugend- und Witwenkonferenzen werden von Pastor Yesunathan und seiner Tochter betreut mit Lobpreis, Predigt, Zeugnisse von Gottes Wirken von den Teilnehmern und ein gemeinsames Mittagessen. Dazu erhalten sie an diesen Versammlungen ihre finanzielle Unterstützung und Reishilfe. Zusätzlich wurde neu eine Bibelschule eröffnet, wo Männer, die dem Ruf Gottes folgen, sich ausbilden lassen können um die gute Botschaft in weitere unerreichte Dörfer zu bringen. Kinder versammeln sich nach der Schule zur Abendschule.

Filmministry/ Bibelferiencamp
In unerreichten Dörfern werden öffentliche Filmabende mit anschliessender Botschaft aus der Bibel vorgetragen. Und jährlich werden Feriencamp für Hindukinder veranstaltet, wo sie Geschichten aus der Bibel hören und von der Liebe Gottes. Viele Kinder und teilweise ihre Familien haben so den Weg zum Glauben gefunden.

Hilfe zur Selbsthilfe
Wir haben in Pu verschiedene Projekte zur Selbsthilfe ins Leben gerufen wo unseren Leitern hilft, verschiedene zusätzliche Bedürfnisse von den Armen zu decken. Dies sind Reisfelder, Mangobäume, Fischzucht, Zuckerrohranbau und wir haben einen Kuhstall gebaut, wo Kühe und Ziegen grossgezogen werden, um Milch zu verkaufen. Der grösste Anteil der Arbeit übernehmen Familienmitglieder.

Kuhprojekt:
In Indien wird sehr viel Chai (Tee mit Milch, Gewürzen und viel Zucker) getrunken. Weil dazu viel Milch benötigt wird, ist die Milchwirtschaft eine sehr gute Einnahmequelle. In kurzer Zeit erstellte AIH einen offenen Stall und die dazu benötigte Infrastruktur. Der Stall bietet Platz für ca. 30 Kühe oder Büffel. Er liegt am Hang oberhalb P. an einer sehr schönen Lage. Gestartet wurde mit einigen Kühen und zwei Büffeln. In der Zwischenzeit hat es schon einigen Nachwuchs gegeben.  Männliche Kälber werden verkauft und weibliche werden grossgezogen als Milchkühe. Dieses Projekt ist mit dem Gedanken «Hilfe zur Selbsthilfe» gestartet worden. Mit dem Milchgeld wird vielen Armen und Bedürftigen geholfen.

AKTUELLES

Ende August kam die Tochter von unserem Hauptleiter Yesunathan, Hebsibha, für drei Wochen zu Besuch in die Schweiz. Es ist die vierte Reise in die Schweiz.

Ihre Besuche in Kirchen, bei Abendveranstaltungen und bei Menschen zu Hause war für viele ein grosser Segen. Wir durften von ihr viele Zeugnisse vom Wirken Gottes in Indien hören und viel Ermutigendes aus dem Wort Gottes. Es ist erstaunlich, was sie erleben dürfen inmitten von Elend, Not und Verfolgung! Gott steht ihnen bei und es geschehen viele Wunder, kleine und grosse.

In Indien steht sie ihrem Vater treu zur Seite und hilft ihm in der Administration und in der Organisation vieler Anlässe!

Jeden Samstag und Sonntag geht sie mit einem Team in die verschiedenen Dörfer zu den Chipsis und Trybels (Menschen, welche in armseligen Hütten und Wäldern wohnen) Sie bringen ihnen Mahlzeiten mit und halten Gottesdienste ab, indem sie mit ihnen Singen, Beten und das Evangelium verkünden. Da es mehr Dörfer geworden sind, ist zusätzlich ein weiteres Team unterwegs.

Immer öfters werden sie während der Verkündigung des Wortes von jungen Hindus bedroht, welche nicht wollen, dass die Armen die gute Botschaft hören. Die Armen arbeiten für wenig Geld für Hindufamilien und werden dadurch abhängig gemacht und behandelt wie Sklaven. Deshalb wollen die Hindus nicht, dass den Armen geholfen wird. Es geschehen viele Befreiungen und Heilungen und viele entscheiden sich zu glauben, an einen Gott, der es gut mit ihnen meint. Es ist auch schon geschehen, dass Hindus, welche zuerst die Versammlungen stören wollten, selbst zum Glauben fanden.

Hebsibha hilft auch vielen Menschen mit medizinischer Versorgung und bietet erste Hilfe an. Auch lehrt sie die Frauen in hygienischen Fragen. Die Armen haben von sich aus keine Chance auf medizinische Behandlung, weil dies nur in den Spitälern möglich ist und wenn man im Voraus bezahlt. Somit ist es sehr kostbar, dass sie eine medizinische Ausbildung machen konnte.

Ausserdem hilft Hebsibha ihrem Vater bei einigen seiner Projekte, z Bsp. bei den monatlichen Treffen bei den Lepras. Auch diese Menschen sind auf Hilfe angewiesen und werden mit dem Wort Gottes ermutigt und erhalten Reishilfe und medizinische Hilfe.

Da wir nicht wissen, wie lange wir noch helfen dürfen, die Regierung setzt alles daran, die Hilfe zu erschweren, haben wir schon einige Projekte zur Selbsthilfe ins Leben gerufen.

Dies sind Reisfelder, Zuckerrohranbau, Ziegenzucht und Milchkühe. Leider mussten während den letzten Jahren, infolge der Pandemie, der Trockenheit verbunden mit austrocknen der Brunnen und grossen Hungersnöten, viele Kühe verkauft werden, um den Armen zu helfen. Somit ist viel Platz im Kuhstall, welchen wir mit Ziegen bestückt haben. Wir werden in nächster Zeit versuchen, den Kuhbestand wieder aufzubauen, sind dabei aber auf Hilfe angewiesen.

Einige Witwen erhalten auch kleinere Kühe oder eine Ziege, um sich und ihre Familie zu versorgen.

Es gibt viele Möglichkeiten zu helfen. Wir sind sehr dankbar für jede Hilfe. Ein herzliches Dankeschön an alle, welche uns zur Seite stehen. Gott segne sie.

 

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